Koch - Newsletter
Liebe Freunde der Galerie,
 

„Die Farben der Blumen zogen mich unwiderstehlich an, und fast plötzlich war ich beim Malen. Es entstanden meine ersten kleinen Gartenbilder. Die blühenden Farben der Blumen und die Reinheit dieser Farben, ich liebte sie.“

main image

Agaven und Kaiserkronen
Aquarell auf Japanpapier, um 1925
35 × 47,5 cm
Signiert

Mehr Informationen zu diesem Werk


Mit diesen Worten beschreibt Emil Nolde in seiner Autobiografie seine Passion für die Welt der Blumen, ihre Ausdruckskraft und Farbigkeit. Ab 1906 findet diese Eingang in sein künstlerisches Werk, zunächst in die Ölmalerei, ab 1913 in das kleinformatige Aquarell und die Pastellzeichnung sowie schließlich um 1918/20 auch in das großformatige Aquarell, für das Agaven und Kaiserkronen (um 1925) ein vortreffliches und eindrucksvolles Beispiel ist.

main image

Die gesehene Natur soll, nach Forderung Noldes, in einer dem Künstler „eigenen Art“ und in „geistigen Umwertung“ dargestellt werden. So wählt Nolde die Farbigkeit unabhängig vom Bildgegenstand, gibt die Agaven in Blau, die Kaiserkronen in Rot, Violett, Orange sowie in der Form abstrahiert wieder.

main image

Nolde wählt hier als Sujet seines Aquarelles zwei exotische Pflanzen: zum einen die ursprünglich im Süden Nordamerikas, in Mittelamerika und im Norden Südamerikas, heute aber auch im Mittelmeer beheimatete Agave - bei uns eine Zimmer- und Kübelpflanze – zum anderen die Kaiserkrone, die im Iran, der Türkei, Afghanistan, Pakistan und Kaschmir steinige Hänge besiedelt und in Mitteleuropa seit dem späten 16. Jahrhundert kultiviert wird. Exotische Pflanzen kannte Nolde von seinen Reisen. So führten den Künstler in den 1920er Jahren Reisen nach Spanien, Frankreich und Italien, also Mittelmeerländer, in denen die Agaven schon einheimisch geworden waren. Aber auch in den botanischen Gärten von Berlin und Hamburg, die Nolde besuchte, könnte Nolde Agaven und Kaiserkronen gesehen haben.

Herzlichst,
Ihre
Petra & Ole Koch
facebook   facebook
Falls Sie keine Informationen mehr per Mail bekommen möchten, können Sie sich hier abmelden.

 

COPYRIGHT © 2017 Galerie Koch