Monets Seerosenbilder sind es dann auch, die Sam Francis zu den für sein Werk der
1950er und frühen 1960er-Jahre charakteristischen organischen Formen inspirieren, die einzeln oder zu Gruppen gefügt auf dem weißen Malgrund zu schweben scheinen: eine Formgebung, die Francis, wie SF 75-1120 zeigt, auch später aufgreift. Seine Präferenz für die Leere des unbemalten weißen Malgrundes schließlich verbindet Sam Francis ideell mit theoretischen und ästhetischen Konzepten ostasiatischer Kunst, für die der Künstler in seinen Pariser Jahren erstes Interesse entwickelt. Ab 1957 lebt und arbeitet Sam Francis dann wiederholt und über längere Zeiträume in Tokio so etwa auch in den Jahren 1973 und 1974.
Herzlichst,
Ihre
Petra & Ole Koch |