Mischtechnik auf Leinwand, 2021
90 × 70 cm
Verso signiert, datiert und betitelt
5.800 €
Mit ihren 2021 geschaffenen Ansichten der Westfassade des Kölner Domes richtet Gullotta ihre künstlerischen Reflexionen auf die Architekturformen gotischer Sakralbauten sowie deren Symbolik und Bedeutung. Diese gehen für die Künstlerin weit über ihre Wurzeln im christlichen Glauben hinaus: das mächtige Emporstreben der gotischen Sakralarchitektur in die Unendlichkeit des Kosmos richtet den Blick des Betrachters gen Himmel und durchdringt ihn auf diese Weise mit Spiritualität. So kann, wie Gullotta betont, ein Bauwerk wie der Kölner Dom in einer Zeit der Krise und Verunsicherung wie in der Corona-Pandemie zu einem Ort der Hoffnung und der Erlösung werden. In ihrer Repräsentation des Domes konzentriert sich Gullotta daher bewusst auf die frappante Höhenentwicklung der Westfassade mit ihren zwei Türmen und lenkt den Blick des Betrachters über die Bauformen hinan in die Offenheit und Weite des Kosmos. Gullottas Gestaltung der Fassade mittels Hell-Dunkel-Kontrasten sowie flächig aufgebrachten Farbakzenten verleihen dieser einen schimmernden Glanz, der das Licht im Innenraum der Kathedrale repräsentiert, und deren Symbolik als Hoffnungsträger bekräftigt.
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