Daniela Gullotta
* 1974 Bologna
Ausgewählte Werke
Vita
1974Geboren in Bologna
1988 - 1992
Liceo Artistico Arcangeli di Bologna, Italien, Diplom
1993 - 1998
Accademia delle Belle Arti di Bologna, Italien, Diplom
1998 - 2000
Royal College of Art, London, Großbritannien, MA Fine Art Painting
seit 2000
lebt und arbeitet in Bologna und London
Auszeichnungen
1998
"John Crane Italy Scholarship, Royal College of Art, London", England
1999
"John Crane New York Travel Award", England
1999
"John Crane USA Travel Award", England
1999
"Daler-Rowney Prize for Drawing", England
2000
"TI Budapest Travel Award", England
2001
"Artist in Residence: Paris Studio", Cité Interational des Arts Paris, Paris, Frankreich
2001
"Society and Waterstones Artbook Prize", England
2007
"Artist in Residence", Monash University Studio, Melbourne,
Einzelausstellungen (Auswahl)
2003
"Interiors", Marlborough Fine Art, London, England
2006
"Signs of Forgotten Spaces", Marlborough Fine Art, London, England
2008
"Architektonische Relikte", Galerie Koch, Hannover
2009
"Architektonische Relikte", Junge Kunst, Wolfsburg
2011
"Views of Rome: a personal tribute to Piranesi", Marlborough Fine Art, London, England
2012
"Visioni - uno sguardo sulle storiche architetture industriali Lombarde", Galleria San Pietro in Atrio, Como, Italien
2013
"La possibilità del futuro", Galleria L'Ariete, Bologna, Italien
2013
"Daniela Gullotta. Verlassenes Deutschland", Galerie Koch, Hannover,
2015
"Daniela Gullotta. London Known & Unknown", Marlborough Fine Art, London, England
Gruppenausstellungen (Auswahl)
1996
"Arte in Comune, Comune in Arte", Bologna, Italien
1997
"Primaparete", Galleria S. Fedele, Mailand, Italien
1997
"Mostra del premio Maurizio Marchese", Rom, Italien
1998
"Mostra giovani artisti", City Council exhibition room, Bologna, Italien
1999
"Underground", École national supérieure des beaux-arts de Paris, Paris, Frankreich
2000
"Chase", Royal College of Art, London, England
2000
"Between painting and photography", Exit Art Gallery, New York, USA
2000
"Painting 2000", Royal College of Art, London, England
2000
"CAS Contemporary Art Society Market", Royal Festival Hall, London, England
2000
"Urban Paintings", Albemarle Gallery, London, England
2000
"Assembly", Stepney City, London, England
2001
"Still", Vertigo Gallery, London, England
2001
"4 Italian Artists", Paul Morris Gallery, New York, USA
2001
"TI group collection", Sothebys Olympia, London, England
2001
"11 artist from the RCA in London", Museum of Contemporary Art, Roskilde, Dänemark
2001
"RCA Secret", Royal College of Art, London, England
2001
"Contemporary Dialogue", Marlborough Fine Art, London, England
2002
"Painting and Photography", Art First Gallery, London, England
2002
"Prospects", Essor Gallery, London, England
2002
"SO 02", Nunnery Gallery, London, England
2002
"The BOC Emerging Artist Award 2002, Finalist show", BOC Windlesham, Windlesham, England
2002
"Poject 10", Wimbledon Gallery, London, England
2003
"Eloge de l'immobilite et du silence", Fondation D’Art Contemporain Guerlin, Paris, Frankreich
2004
"Architectonic Views", A Gallery, London, England
2004
"Perspektiven", Galerie Koch, Hannover
2005
"50 Jahre Galerie Koch", Galerie Koch, Hannover
2007
"Stranger Geography", Monash University, Prato, Italien
2008
"Gullotta, Outlon, Pilkington", Galerie Arque, Lissabon,
2008
"9 artists", Marlborough Fine Art, London, England
2011
"Lascia un segno", Pinacoteca Nazionale di Bologna, Bologna, Italien
2012
"Altrove-Luogo o Poesia", Catania Art Gallery, Catania, Italien
2014
"A Window that isn’t there", Strange Neighbour Gallery, Melbourne,
2015
"En Cuerpo y Alma, Mujeres Artistas de los Siglos XX y XX1, Women Artists of the 20 & 21st Centuries", Kubo Kutxa Foundation, San Sebastian,
2016
"Blau. Von Farblichen Akzenten zur Monochromie II", Galerie Koch, Hannover,
2018
"Vom Stadel zum Wolkenkratzer. Architekturdarstellungen", Galerie Koch, Hannover,
2020
"65 Jahre Galerie Koch", Galerie Koch, Hannover
2021
"Grün: Von farblichen Akzenten zur Monochromie", Galerie Koch, Hannover
2021
"L’Emozione femminile nelle arti. Poetiche, tecniche e materiali nelle ricerche contemporanee in Emilia-Romagna", Assemblea Legislativa della regione Emilia Romagna, Bologna, Italien
Sammlungen
Über die Künstlerin
Die italienische Malerin Daniela Gullotta setzt sich in ihren Werken mit Architektur auseinander, wobei sie sich insbesondere für verlassene, dem Verfall preisgegebene Bauten interessiert. Deren Magie und stille Vergegenwärtigung der Vergangenheit bilden Anlass und Inhalt ihrer Werke. So setzt sie sich etwa 2014 in einer Serie von Bildern mit leer stehenden Bauten in Deutschland auseinander, unter diesen die ehemaligen Heilstätten von Beelitz, ein aufgegebenes, teils verfallenes Sanatorium bei Berlin, oder die Ruine des alten Chemiewerkes Rüdersdorf (Märkisch-Oderland). Doch thematisiert die Künstlerin durchaus auch Architekturen, deren Funktion noch gewahrt ist wie in ihrer Serie zum Kölner Dom. Allerdings gibt sie diesen in ihren Bildern der Zerstörung preis, indem sie sein Inneres mit aufgerissenem Fußboden darstellt. Die Künstlerin reflektiert hier zum einen die kontinuierliche Bau- und Restaurierungstätigkeit am Dom, zum anderen stellt sie die Frage nach dessen möglicher Zukunft angesichts der schwindenden Gottesbindung der Menschen.
Ihre künstlerischen Recherchen richtet Gullotta vorwiegend auf die Innenräume der Architekturen, die sie zunächst in Schwarzweiß-Fotografien festhält. Auf einen Malgrund, meist Holz, montiert, bearbeitet und erweitert sie diese mittels verschiedener malerischer und zeichnerischer Techniken in Öl, Acryl, Bleistift und Kohle. Sand-Farbe-Mischungen, Leinwand- und Gazefragmente geben den Bildern Reliefhaftigkeit und unterstreichen, dass die fotografische Grundlage nebensächlich ist. Die Künstlerin transformiert auf diese Weise reale Architektur in eine fiktive und lässt die geheimnisvolle, mit Vergangenheit getränkte Atmosphäre der verlassenen Gebäude samt der sie einst belebenden Generationen von Menschen spürbar werden.
In ihren Werken präferiert Gullotta Grautöne. Diese können als Reflexionsmedium der Wirklichkeit dienen, da Grau seit Nutzung der Schwarzweiß-Fotografie ein dokumentarischer Charakter anhaftet, wie auch als Reflexionsform der Malerei, durch die dem Betrachter stets bewusst bleibt, dass es sich um ein Bild handelt. Farbige Akzente in Form von Quadraten, Rechtecken in Flächen oder Umrisslinien unterstreichen die geometrische Grundtendenz ihrer Kompositionen.
Daniela Gullotta, 1974 geboren, lebt und arbeitet in Bologna. Sie studierte an der Accademia di Belle Arti in Bologna und am Royal College of Art in London. Seit 1996 stellt sie ihre Werke international aus.
Ihre künstlerischen Recherchen richtet Gullotta vorwiegend auf die Innenräume der Architekturen, die sie zunächst in Schwarzweiß-Fotografien festhält. Auf einen Malgrund, meist Holz, montiert, bearbeitet und erweitert sie diese mittels verschiedener malerischer und zeichnerischer Techniken in Öl, Acryl, Bleistift und Kohle. Sand-Farbe-Mischungen, Leinwand- und Gazefragmente geben den Bildern Reliefhaftigkeit und unterstreichen, dass die fotografische Grundlage nebensächlich ist. Die Künstlerin transformiert auf diese Weise reale Architektur in eine fiktive und lässt die geheimnisvolle, mit Vergangenheit getränkte Atmosphäre der verlassenen Gebäude samt der sie einst belebenden Generationen von Menschen spürbar werden.
In ihren Werken präferiert Gullotta Grautöne. Diese können als Reflexionsmedium der Wirklichkeit dienen, da Grau seit Nutzung der Schwarzweiß-Fotografie ein dokumentarischer Charakter anhaftet, wie auch als Reflexionsform der Malerei, durch die dem Betrachter stets bewusst bleibt, dass es sich um ein Bild handelt. Farbige Akzente in Form von Quadraten, Rechtecken in Flächen oder Umrisslinien unterstreichen die geometrische Grundtendenz ihrer Kompositionen.
Daniela Gullotta, 1974 geboren, lebt und arbeitet in Bologna. Sie studierte an der Accademia di Belle Arti in Bologna und am Royal College of Art in London. Seit 1996 stellt sie ihre Werke international aus.