Luft, 1992
Aquarell auf Bütten
18,5 × 24,5 cm
Verso signiert, datiert und betitelt
Provenienz:
Atelier des Künstlers
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen
„Wer längere Zeit an einem Ort in eine Richtung schaut, hört, wie die Natur aus ihrer planetarischen Bewegung heraus spricht. Das geht von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang und setzt sich in der Erdbewegung fort. Es zeigt sich an Wetter- und Lichtverhältnissen. Dieses Sprechen versuche ich wie ein Landschaftsmaler zu notieren.“ (Günther Uecker)
"Luft" gehört zu Günther Ueckers 1992 entstandenem gleichnamigem Aquarell-Zyklus. Mit feinen wässrig-blauen und blaugrauen Punkten sowie ondulierenden Linien rückt der Künstler eines der sogenannten vier Elemente in unser Bewusstsein. Den Hammer aus der Hand legend und zum Pinsel greifend, stellt sich Uecker der Herausforderung, künstlerisch sichtbar zu machen, was nicht sichtbar, aber die Grundlage alles Sichtbaren bildet.
Luft, chemisch als eine Mischung aus Stickstoff, Sauerstoff sowie einer Anzahl von Oxiden verstanden, ist im allgemeinen unsichtbar, kann jedoch entsprechend des Grades an Luftfeuchtigkeit oder des Anteils von Staubpartikeln sichtbar werden. Ueckers Aquarell scheint sich dieser Möglichkeit zu bedienen, deutet man die verwendeten Farbtöne in diesem Kontext. Mittels der feinen, leichten Punkte, der ondulierenden Linien und Punkte-Reihungen versinnbildlicht Uecker das Schwebende, das Leichte, das scheinbar Immaterielle der Luft sowie ihre Bewegung, die im Wind spürbar wird.
Die sich aus dem Pinselduktus ergebenden Strukturen erscheinen wie eine Transformation seiner Nagelreliefs in das Medium des Aquarells, das in seiner Feinheit, seiner Sensibilität der Kostbarkeit und Sensitivität des Sujets gerecht wird. Anette Brunner
"Luft" gehört zu Günther Ueckers 1992 entstandenem gleichnamigem Aquarell-Zyklus. Mit feinen wässrig-blauen und blaugrauen Punkten sowie ondulierenden Linien rückt der Künstler eines der sogenannten vier Elemente in unser Bewusstsein. Den Hammer aus der Hand legend und zum Pinsel greifend, stellt sich Uecker der Herausforderung, künstlerisch sichtbar zu machen, was nicht sichtbar, aber die Grundlage alles Sichtbaren bildet.
Luft, chemisch als eine Mischung aus Stickstoff, Sauerstoff sowie einer Anzahl von Oxiden verstanden, ist im allgemeinen unsichtbar, kann jedoch entsprechend des Grades an Luftfeuchtigkeit oder des Anteils von Staubpartikeln sichtbar werden. Ueckers Aquarell scheint sich dieser Möglichkeit zu bedienen, deutet man die verwendeten Farbtöne in diesem Kontext. Mittels der feinen, leichten Punkte, der ondulierenden Linien und Punkte-Reihungen versinnbildlicht Uecker das Schwebende, das Leichte, das scheinbar Immaterielle der Luft sowie ihre Bewegung, die im Wind spürbar wird.
Die sich aus dem Pinselduktus ergebenden Strukturen erscheinen wie eine Transformation seiner Nagelreliefs in das Medium des Aquarells, das in seiner Feinheit, seiner Sensibilität der Kostbarkeit und Sensitivität des Sujets gerecht wird. Anette Brunner
