Izvor Pende

Ohne Titel, 2020

Öl auf Leinwand
120 × 90 cm
Verso signiert, datiert und betitelt
Provenienz:
Atelier des Künstlers
Literatur:
Grün: Von farblichen Akzenten zur Monochromie IV, Ausst.-Kat. Galerie Koch, Hannover 2021, S. 46f.
Die gegenstandslosen Kompositionen des kroatischen Malers Izvor Pende setzen sich mittels abstrakter Farbformen mit dem Raum auseinander. Dabei nutzt Pende amorphe und geometrische Formen, wie etwa vertikal ausgerichtete, annähernd rechteckige Felder, lineare Elemente, die Farbperspektive sowie die Möglichkeit kraft des Farbauftrags Räumlichkeit zu suggerieren. So wirkt die lasierend aufgetragene Farbe, die den Grund durchscheinen lässt, raumbildend, die deckend aufgetragene Farbe flächig, den Raum verschließend. Die bei Betrachtung der Kompositionen Pendes sich virtuell öffnenden, jedoch undefinierten Räume verleihen diesen einen surrealen Charakter.
In der 2020 entstandenen Komposition gelingt Pende durch die Farb- und Formgebung der einzelnen Flächen die Suggestion eines Vor- und Zurücktretens einzelner Ebenen. Im Zentrum des Werkes scheinen die Farbflächen sich nach außen hin zu öffnen und den Blick auf einen helleren, lichteren Raum freizugeben, dessen Formgebung eine Wand mit Fensteröffnung evoziert. Trotz der Bewegung in der Komposition, ist diese von ruhigem Ausdruck, der aus der eher gedämpften Farbgebung, darunter verschiedene Grünabstufungen, resultiert.