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Stolzes Fohlen, 1930
Bronze
Höhe: 18,5 cm
Monogrammiert
H. Noack Berlin
Provenienz:
Atelier der Künstlerin
Privatbesitz, USA
Privatbesitz, USA
Literatur:
Hanna Kiel, Renée Sintenis, Berlin 1935, Abb. S. 67.
Rudolf Hagelstange, Carl Georg Heise, Paul Appel, Renée Sintenis, Berlin 1947, Abb. S. 66.
Adolf Jannasch, Renée Sintenis (Kunst der Gegenwart), Potsdam 1949, Abb. Nr. 10.
Hanna Kiel, Renée Sintenis, Berlin 1956, Abb. S. 63.
Britta E. Buhlmann, Renée Sintenis. Werkmonographie der Skulpturen, Darmstadt 1987, S. 219, Nr. 141.
Ursel Berger; Günter Ladwig (Hg.), Renée Sintenis: Das plastische Werk, Berlin 2013, Kat.-Nr. 120.
Kunst-Stücke. Eine Ausstellung auf Reisen: München - Köln - Hannover, Ausst.-Kat. Galerie Koch, Hannover 2025, Kat.-Nr. 25.
Rudolf Hagelstange, Carl Georg Heise, Paul Appel, Renée Sintenis, Berlin 1947, Abb. S. 66.
Adolf Jannasch, Renée Sintenis (Kunst der Gegenwart), Potsdam 1949, Abb. Nr. 10.
Hanna Kiel, Renée Sintenis, Berlin 1956, Abb. S. 63.
Britta E. Buhlmann, Renée Sintenis. Werkmonographie der Skulpturen, Darmstadt 1987, S. 219, Nr. 141.
Ursel Berger; Günter Ladwig (Hg.), Renée Sintenis: Das plastische Werk, Berlin 2013, Kat.-Nr. 120.
Kunst-Stücke. Eine Ausstellung auf Reisen: München - Köln - Hannover, Ausst.-Kat. Galerie Koch, Hannover 2025, Kat.-Nr. 25.
1888 - 1905
Renate Alice (Renée) Sintenis wird am 20 März 1888 in Glatz, Schlesien (heute Klodzko, Polen), geboren. Noch imselben Jahr Umzug der Familie nach Neuruppin, um 1903 nach Stuttgart sowie 1905 nach Berlin. Neben dem Schulbesuch erhält Sintenis eine zeitlang privaten Zeichenunterricht.
1907 - 1910
Aufnahme des Studiums an der Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums. Sie besucht die Klasse für "Dekorative Plastik" bei dem Bildhauer Wilhelm Haverkamp. Noch im ersten Semester erhält sie die Auszeichnung einer "Lobende Erwähnung". Im Sommersemester 1909 besucht sie ferne die Klasse für "Stempelschneiden". Nach dem Wintersemester 1909/10 bricht sie ihr Studium aufgrund des Drängens ihres Vaters ab.
Sie erlernt das Schreibmaschienenschreiben sowie Stenografie. Die ungebiebte Bürotätigkeit gibt sie bald auf und bricht mit ihrer Familie.
1910
Sintenis steht Georg Kolbe Modell. Es entsteht eine lebensgroße Aktfigur.
1913 - 1919
1913 erste Ausstellungsbeteiligung (Herbst-Ausstellung, Berliner Secession). Ab 1913 lässt Sintenis ihre Bronzen in der Bildgießerei Noack, Berlin, herstellen. In der Folge Teilnahme an den Ausstellungen der "Freien Secession", Berlin.
Spätestens ab 1913 gehört Sintenis zum Freundeskreis um den Maler, Schriftsteller und Illustrator Emil Rudolf Weiß (1875-1942), den sie 1917 heiratet. Gleichzeitig wird sie sein bevorzugtes Modell. Etwa 20 Porträtgemälde lassen sich nachweisen.
Ihr erster Galerist wird Wolfgang Gurlitt, Kunsthandlung Fritz Gurlitt, mit dem auch Weiß in Verbindung steht. Sintenis ist in den Almanachen der Galerie, die 1918-1922 erscheinen, vertreten. Gurlitt gibt auch die ersten Grafik-Mappen der Künstlerin heraus (Badende Mädchen, 1919; Tiere, 1922; Zoo, 1924)
1920
Erste Ausstellung bei Alfred Flechtheim in Düsseldorf. Flechtheim wird in den 1920er Jahren zu Sintenis wichtigstem Kunsthändler.
1930
Zusammentreffen mit Aristide Maillol in Berlin.
1931
Aufnahme in die Preußische Akademie der Künste, Berlin.
1933 - 1945
Nach der Emigration von Alfred Flechtheim sowie der Liquidation der Galerie Flechtheim, wird die Galerie Alex Vömel, Berlin/Düsseldorf, sowie der Galerie Buchholz, Berlin, vertreten.
1934
Sintenis wird als "nichtarisch" gezwungen aus der Preußischen Akademie der Künste, Berlin, auszutreten.
1942
Emil Rudolf Weiß stirbt. Sintenis übernimmt sein Atelier im Künstlerhaus in der Kurfürstenstraße 125, wo u.a. Max Pechstein arbeitete.
1945
Sintenis Atelier wird infolge einer Brandstiftung zerstört. Sie verliert ihr Habe, ihre Papier sowie viele ihrer Kunstwerke.
1948 - 1965
Sintenis wird von Carl Hofer als Lehrende an die Hochschule der bildenden Künste berufen. 1955 erhält sie die Position einer ordentlichen Professorin. Die Bildhauerin wird nun wieder zu einer Person öffentlichen Interesses, das sie in erster Linie ihren Bären-Darstellungen verdankte. Ihr 1932 geschaffener "Junger Bär" wird zur Symbolfigur für Berlin. Mitte der 1950er Jahre erhält sie den Auftrag zu einer großen plastischen Bärendarstellung für Dreilinden, die 1957 aufgestellt wird.
1965
Sintenis stirbt am 22. April. Sie wird auf dem Friedhof Berlin-Dahlem begraben.
1928
"3. Preis in der Sektion Plastik der Kunstwettbewerb der Olympischen Spiele in Amsterdam", Amsterdamm, Niederlande
1948
"Kunstpreis Berlin"
1951
"Aufnahme in die Friedensklasse des Ordens Pour le Mérite"
1952
"Bundesverdienstkreuz"
1953
"Großes Bundesverdienstkreuz"
1955
"Gründungsmitglied der Akademie der Künste, Berlin-West", Berlin
1923
"Renée Sintenis", Galerie Flechtheim, Berlin
1925
"Marie Laurenstein - Renée Sintenis", Galerie Alfred Flechtheim, Berlin
1927
"Renée Sintenis", Galerie Barbazange, Paris, Frankreich
1928
"Renée Sintenis", Weyhe Gallery, New York, USA
"Renée Sintenis", Galerie Barbazange, Paris, Frankreich
1935
"Renée Sintenis - neuere Bronzen und Graphik", Galerie Karl Buchholz, Berlin
1939
"Renée Sintenis", Buchholz Gallery, New York, USA
1940
"Renée Sintenis", Buchholz Gallery, New York, USA
1952
Galerie Alex Vömel, Düsseldorf
1956
Galerie Alex Vömel, Düsseldorf
1958
"Renée Sintenis: das plastische Werk, zeichnungen, Graphik", Haus am Waldsee, Berlin
1965
"Renée Sintenis. Gedenkausstellung", Galerie Alex Vömel, Düsseldorf
1978
"Renée Sintenis zum 90. Geburtstag", Galerie Vömel, Düsseldorf
1983
"Renée Sintenis: Plastiken, Zeichnungen, Druckgraphik", Georg-Kolbe-Museum; Kulturgeschichtliches Museum, Osnabrück ; Ostdeutsche Galerie, Regensburg (u.a.
1996
"Renée Sintenis: Bronzen, Zeichnungen, Graphik", Galerie Vömel, Düsseldorf
2013
"Renée Sintenis: Das plastische Werk", Georg-Kolbe-Museum, Berlin; Museum im Kulturspeicher, Würzburg
2019
"Zwischen Freiheit und Moderne - die Bildhauerin Renée Sintenis", Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg, Regensburg