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Akt mit Tuch, 2020
Terrakotta, engobiert
71 × 28 × 19 cm
Unikat
Mit Monogramm signiert und datiert
Provenienz:
Atelier des Künstlers
Mit leicht gesenktem Kopf, entblößtem Oberkörper und Füßen steht eine junge Frau vor dem Betrachter. Um ihren Unterkörper liegt ein voluminöses, schweres Tuch, das sie mit beiden Händen emporrafft, so dass ihre Beine bis zu den Oberschenkeln hin sichtbar sind. Um den Kopf ein breites Band gewunden, ist das Haar am Hinterkopf zu einem Dutt emporgenommen. Der Körper der jungen Frau ist organisch-weich, rundplastisch-geschlossen modelliert sowie mit Engoben farbig gefasst.
Trotz der Entstehung nach dem Modell handelt es sich bei den Figuren von Robert Metzkes um klassisch-idealisierte Kunstgestalten. Dennoch sind diese in ihrem Ausdruck von lebendiger Sinnlichkeit und berühren den Betrachter, auch wenn sie sich diesem emotional nicht öffnen.
Metzkes Werk steht in der Tradition der klassischen Bildhauerkunst, die ihren Ursprung in der Antike, insbesondere der antiken griechischen Bildhauerkunst hat. Ein dem "Akt mit Tuch" verwandtes Motiv findet sich bei der sogenannten "Aphrodite Landolina" (Marmor, Syrakus, Museo regionale archeologico Paolo Orsi), einer römischen Kopie nach einem griechischen Original aus der 1. Hälfte des 2. Jahrhunderts v. Chr. Dass der Akt mit Tuch in der Tradition der Aphrodite-Darstellungen verstanden werden kann, zeigt eine Variante der Figur in Metzkes‘ Gruppe "Harlekin als Paris" (2019/2020, Terrakotta, engobiert), die eine Episode aus der antiken griechischen Mythologie, das sogenannte Parisurteil, zum Sujet hat: eine Schönheitskonkurrenz der Göttinnen Hera, Athena und Aphrodite, zu deren Richter der junge Königssohn Paris bestimmt wird. (Anette Brunner)
Trotz der Entstehung nach dem Modell handelt es sich bei den Figuren von Robert Metzkes um klassisch-idealisierte Kunstgestalten. Dennoch sind diese in ihrem Ausdruck von lebendiger Sinnlichkeit und berühren den Betrachter, auch wenn sie sich diesem emotional nicht öffnen.
Metzkes Werk steht in der Tradition der klassischen Bildhauerkunst, die ihren Ursprung in der Antike, insbesondere der antiken griechischen Bildhauerkunst hat. Ein dem "Akt mit Tuch" verwandtes Motiv findet sich bei der sogenannten "Aphrodite Landolina" (Marmor, Syrakus, Museo regionale archeologico Paolo Orsi), einer römischen Kopie nach einem griechischen Original aus der 1. Hälfte des 2. Jahrhunderts v. Chr. Dass der Akt mit Tuch in der Tradition der Aphrodite-Darstellungen verstanden werden kann, zeigt eine Variante der Figur in Metzkes‘ Gruppe "Harlekin als Paris" (2019/2020, Terrakotta, engobiert), die eine Episode aus der antiken griechischen Mythologie, das sogenannte Parisurteil, zum Sujet hat: eine Schönheitskonkurrenz der Göttinnen Hera, Athena und Aphrodite, zu deren Richter der junge Königssohn Paris bestimmt wird. (Anette Brunner)