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Kopf, 1987
Bronze
21 × 14,5 × 4 cm
Ex.-Nr. 1/25
Monogrammiert und nummeriert
Provenienz:
Atelier des Künstlers
Privatbesitz
Privatbesitz
Literatur:
Marion Jentzsch, Studien zu Michael Croissant, Heidelberg 1995, Abb. 67.
Josephine Gabler; Birk Ohnesorge (Hg.), Der Bildhauer Michael Croissant (1928-2002). Mit einem Werkverzeichnis der Skulpturen, Berlin 2003, S. 194, Nr. 629 a.
Josephine Gabler; Birk Ohnesorge (Hg.), Der Bildhauer Michael Croissant (1928-2002). Mit einem Werkverzeichnis der Skulpturen, Berlin 2003, S. 194, Nr. 629 a.
Michael Croissant ist einer der bedeutenden Vertreter der figurativen Bildhauerkunst der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Zentrales Sujet seines plastischen, aber auch zeichnerischen Schaffens ist die menschliche Gestalt, die er geometrisch abstrahiert sowie in radikaler Formvereinfachung in erster Linie als aufrechtstehende Figur, fragmentiert als Torso oder Kopf thematisiert.
Ein charakteristisches Beispiel eines seiner aus geometrischen Flächenformen aufgebauten Köpfe ist der 1987 entstandene Kopf mit Halsansatz. Die spitzovale, aus dem kurzen Halsfragment erwachsende, oben gerade beschnittene Kopfform ist durch einen schräg verlaufenden Grat in zwei unterschiedlich breite Segmente geteilt, wodurch sich optisch eine leichte, anmutig wirkende Neigung des Kopfes ergibt. Die Oberflächengestaltung des Kopfes ist, wie für die Werke Croissants charakteristisch, glatt. Spuren der modellierenden Hand sind nicht sichtbar.
Die Form des Kopfes ist aus dem Kopf WV 629 entwickelt, einem Unikat aus geschweißten Bronzeblechen. Zur Technik des Schweißens geht Croissant in den frühen 1970er Jahren in Frankfurt über, wo er seit 1966 als Professor für Bildhauerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste (Städelschule) bis 1988 tätig ist, sowie dort ferner die Fächer figürliches Zeichnen, Modellieren und freie Komposition unterrichtet. 1991 kehrt der Bildhauer nach Haar-Gronsdorf bei München zurück, wo er ein kleines Atelierhaus besitzt.
Ein charakteristisches Beispiel eines seiner aus geometrischen Flächenformen aufgebauten Köpfe ist der 1987 entstandene Kopf mit Halsansatz. Die spitzovale, aus dem kurzen Halsfragment erwachsende, oben gerade beschnittene Kopfform ist durch einen schräg verlaufenden Grat in zwei unterschiedlich breite Segmente geteilt, wodurch sich optisch eine leichte, anmutig wirkende Neigung des Kopfes ergibt. Die Oberflächengestaltung des Kopfes ist, wie für die Werke Croissants charakteristisch, glatt. Spuren der modellierenden Hand sind nicht sichtbar.
Die Form des Kopfes ist aus dem Kopf WV 629 entwickelt, einem Unikat aus geschweißten Bronzeblechen. Zur Technik des Schweißens geht Croissant in den frühen 1970er Jahren in Frankfurt über, wo er seit 1966 als Professor für Bildhauerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste (Städelschule) bis 1988 tätig ist, sowie dort ferner die Fächer figürliches Zeichnen, Modellieren und freie Komposition unterrichtet. 1991 kehrt der Bildhauer nach Haar-Gronsdorf bei München zurück, wo er ein kleines Atelierhaus besitzt.