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Liebe Freunde der Galerie,

seit 2011 bildet die Serie Mädchen mit Mini eine feste Komponente im Werk der Bildhauerin Susanne Kraißer. Bis heute fortgesetzt, sind weit über 50 verschiedene Mädchenfiguren mit weißem Minikleid entstanden. Sie zeugen von der immensen, oftmals auch originellen schöpferischen Gestaltungskraft der Bildhauerin.
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Susanne Kraißer
Mädchen mit Mini
Bronze, 2017-19
Höhe: ca.16 cm
Auflage: je 18 Ex.


Preis:
jeweils: EUR 880
3 Bronzen: EUR 2.550

Mehr Information zu den Werken von Susanne Kraisser
Gemeinsam ist den einzelnen Figuren der Serie der formale Aufbau: sie stehen barfüßig auf einer rechteckigen Plinthe, tragen ein weißes, ärmelloses Kleid und haben einen zierlichen, oftmals fragil wirkenden Körperbau. Dem entgegen steht der meist kraftvolle, spannungsreiche Ausdruck der Formen sowie die schrundig-rau belassene Oberfläche der Bronze, die die Arbeitsspuren der modellierenden Hand sichtbar belässt.

Die einzelnen Mädchen unterscheiden sich in Kopf- und Körperhaltung, der Haartracht, dem Gesichtsausdruck sowie ihrer Position auf der jeweiligen Plinthe. Die genannten Kriterien sind es dann auch, die den Ausdruck der Figuren zu großen Teilen bestimmen. Dabei erweist sich die 1977 in Rosenheim geborene, seit 2006 in Bad Belzig bei Potsdam lebende Bildhauerin als ausgesprochen gute Beobachterin: jedes Mädchen mit Mini hat eine eigene Persönlichkeit, einen eigenen Ausdruck und Charakter.
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Im Werk von Susanne Kraißer bildet die weibliche Gestalt - teils auch von allegorischem Gehalt - eines der zentralen Themen. Kraißer steht damit in der Tradition der figürlichen Bildhauerkunst, wobei sie zu dieser einen ganz eigenständigen Beitrag von prägender Kraft leistet und den klassischen Bildhauergegenstand, die menschliche Gestalt, mit Arbeiten wie den Mädchen mit Mini in unsere Gegenwart holt. Kraißers bevorzugtes Material ist die Bronze, wobei die einzelnen Modelle der Mädchen mit Mini zunächst in Wachs modelliert, dann im Wachausschmelzverfahren gegossen werden. Im Anschluss wird die Oberfläche der Bronzeplastiken in aufwendigem Verfahren in mehreren Arbeitsschritten patiniert, unter anderem wird reinstes Feinsilber aufgedampft, partiell eine weiße Patina aufgebracht sowie die weiß patinierten Oberflächen mit Ölfarbe bemalt.

Susanne Kraißer absolvierte von 1994-1997 eine Ausbildung zur Holzbildhauerin in München, der ein zweijähriger Arbeits-Aufenthalt als Holzbildhauerin in Schweden (1998/99) folgte. Im Anschluss studierte Susanne Kraißer Freie Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg, bei Professor Christian Höpfner (2001/02 Klassenpreis der Bildhauerklasse Höpfner; seit 2003 Meisterschülerin) sowie ab 2006 Freie Kunst, Fachrichtung Bildhauerei, an der Hochschule für Künste in Bremen bei Professor Bernd Altenstein. 2007 schloss sie hier ihr Studium mit dem Diplom ab, 2008 erfolgte die Ernennung zur Meisterschülerin.

Susanne Kraißers Werk wurde in zahlreichen Einzelausstellungen gewürdigt, darunter 2018 mit der Ausstellung Zweite Bronzezeit im Ostholstein-Museum, Eutin, sowie durch Preise (z.B. 2004 Kunstförderpreis Hollfeld; 2006 1. Preis des Senats für Bau, Umwelt und Verkehr, Bremen; 2012 1. Preis, Buderus Kunstguss) und Stipendien (z.B. 1997-2000 Begabtenförderung des Landes Bayern; 1998 Leonardo-da-Vinci-Stipendium; Oskar-Karl-Forster-Stipendium des Bayerischen Staatsministeriums).

Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende.

Herzlichst,
Ihre
Petra & Ole Koch
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